
Auf dem Bild (von li nach re): Dr. Claudia Alfons, Roland Manz, Angelique Donath, Lutz Donath.
Angelique und Lutz haben von ihrer weihnachtlichen Reise nach Irshava vom Bürgermeister der Stadt Geschenke mitgebracht. Die Lindauer Bürgerzeitung berichtet über den Besuch bei der Lindauer Oberbürgermeisterin – hier der Bericht:
„Lindau hilft!“ bedankt sich
Weiterhin werden Spenden gesammelt – Taschenlampen sind sehr wichtig.
Kurz nach Weihnachten ist ein Hilfskonvoi von „Lindau hilft!“ vollbepackt mit vielen Spenden von Lindauer Bürgerinnen und Bürgern in Richtung Irshava in der Ukraine gestartet. Irshava, ist eine Stadt in der Westukraine, 1300 Kilometer von Lindau entfernt. Durch die engen Verbindungen von „Lindau hilft“ und Irshava, ist die kleine Kreisstadt zu sowas wie einer inoffiziellen Partnerstadt der Stadt Lindau geworden.
Mit an Bord des Hilkfskonvois war auch Angelique Donath. Die gebürtige Ukrainerin, die gemeinsam mit ihrem Mann Lutz Donath dem Verein „Lindau hilft!“ vorsteht, hatte im Sommer die bewegende Rede der Stadträtin Vira Hluschko aus Irshava im Lindauer Stadtrat übersetzt. Nun haben sie, ihr Mann Lutz Donath und Vereinsmitglied Roland Manz Dankesgeschenke, symbolisch an Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons übergeben. Geschenke, die jedes für sich eine kleine Geschichte erzählt.
Honig einer vom Aussterben bedrohten Bienenart, den ein Priester aus den Karpaten sammelt und somit die Bienen rettet, ein hochprozentiger Schnaps vom Bürgermeister Viktor Simkaninez selbst gebraut. Eine Holzschatulle, die von Kindern bemalt wurde, eine Plakette auf der die Sonnenstrahlen von Irshava festgehalten sind und eine ukrainische Fahne, auf der viele Menschen die den Lindauern auf ihrer Reise begegnet sind, unterschrieben haben.
„Ich freue mich sehr über die wunderschönen Geschenke“, so Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons. „Aber der Dank geht natürlich in erster Linie an alle Lindauer Bürgerinnen und Bürger, die so zahlreich gespendet haben.“
Sehr berührt durch die große Ehre in die Rolle der Botschafterin ihres Heimatlandes schlüpfen zu dürfen, erzählte Angelique Donath von der Reise: „Was ich immer noch vor mir habe ist die ständige Dunkelheit.“ Es wird früh dunkel in der Ukraine, Straßenlaternen leuchten nicht mehr. Strom gibt es für vier Stunden. Eines der wichtigsten Güter seien Taschenlampen. Ohne die würde niemand mehr das Haus verlassen. Mehrmals am Tag gibt es Sirenenalarm. Viele Bilder hat Angelique Donath im Kopf, von Mütter mit Kinder und Soldaten auf Heimaturlaub. Und von der großen Tapferkeit mit der ihre Landsleute ihr grausames Schicksal ertragen.
Deshalb ist der Verein „Lindau hilft!“ auch weiterhin auf Spendensuche. Mittlerweile ist der Verein „Lindau hilft!“ eigetragen, was bedeutet, dass man auch Geldspenden annehmen und Quittungen ausstellen kann. Aber natürlich sind auch andere Spenden sehr willkommen. „Mit Taschenlampen und Powerbanks, kann man den Menschen in Ukraine derzeit eine große Freude machen“, so Angelique Donath.

